KLEIN ABER STARK
Ein Leben. Eine Chance.
Hallo und herzlich willkommen auf unserem Internetportal "Klein aber stark" - der Plattform für Weltverbesserer und jenen, die es gerne werden möchten!
Wir stellen hier ein HILFSPROJEKT vor, welches wir nach sechs Monaten im April 2015 erfolgreich beenden konnten. Dazu haben wir tatkräftige Hilfe von Leuten benötigt, die bereit waren, ihre Stärken für eine gute Sache einzusetzen.
Die haben wir gefunden: ALLEN 50 EHRENAMTLICHEN HELFERN ein herzliches Dankeschön!
Waisenhaus in Orlat
So hat alles begonnen: Artikel aus dem Gemeindebrief 2014
Um es vorweg zu sagen: Wir brauchen Ihre Unterstützung!
Von hier aus, in süd-östlicher Richtung, sind es nur 1.670 km bis in jenes Land, welches Frank Paqué und ich diesen
September 2014 besucht haben - mein Heimatland, Rumänien. In diesem Land habe ich die schönsten Augenblicke meiner Kindheit verbracht, dank meiner Eltern.
Aber wie leben Kinder ohne Eltern in Rumänien? Wo ist ihr Zuhause? Wie oft lachen sie? Wer kümmert sich um sie? Und, warum weiß ich so wenig darüber? Sind die Bilder aus dem Fernsehen noch real oder hat sich mittlerweile alles verändert?
Angetrieben von zahlreichen Fragen, kommen wir also nach zweitägiger Autofahrt an unserem Zielort an. Das kleine Dorf Orlat ist 17 km von Sibiu/Hermannstadt entfernt. In sehr dörflichem Umfeld prägen hier oft noch Pferd und Wagen die teilweise geteerten Straßen. Hinter hohen Zäunen und dicken Mauern befindet sich das größte Waisenhaus Rumäniens. Dort leben zur Zeit 113 Kinder im Alter zwischen zwei und siebzehn Jahren. Alle Kinder kommen aus sozial schwierigen Verhältnissen, sind Waisen oder haben Eltern, die sich nicht um sie kümmern können. Sie schlafen meist zu dritt in kleinen, bescheidenen Zimmern und verbringen tagsüber ihre Freizeit draußen in Mitten des umzäunten Geländes. Alle Kinder sind schlank bis dünn und ihre Kleidung wirkt grau verblasst. Ein großer Essenssaal hinter der Küche wird drei Mal am Tag von den Kindern genutzt. Dort holen sie sich ihre Mahlzeit in Blechbehältern an der Theke ab.
Die vorgefundene Speisekammer ist nur mäßig bestückt und entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen. In der Waschküche mühen sich täglich die Mitarbeiterinnen ab, die anfallenden Wäscheberge zu bewältigen. Das Sanitätszimmer ist mit nur einem Krankenbett und einem Medizinschränkchen überschaubar eingerichtet.
Zurzeit sind 54 Mitarbeiter beschäftigt, wovon 16 Erzieher/-innen in drei Schichten für die Betreuung der Kinder und Jugendlichen sorgen. Neben ihnen sind dort noch Wachmänner, Küchenhilfen, Reinigungskräfte und eine Sanitätsassistentin beschäftigt.
Dipl. Psychologin und Heimleiterin Daniela Negut erklärt uns, dass die wirtschaftliche Situation und eingeschränkte Budgetmittel zwar die elementaren Bedürfnisse des täglichen Alltags - Unterkunft, warme Mahlzeiten, Wasser, Heizung und medizinische Grundversorgung - abdecken, aber es fehlt dringend die Möglichkeit für die 2-6jährigen, ca. 60 Kinder, draußen zu spielen. Ebenso berichtet Frau Negut von regelmäßigen Großwaschaktionen, um die aus den Ferien mitgebrachten Kopfläuse zu entfernen.
Frau Negut hat sich sehr viel Zeit genommen, um uns alles zu zeigen und die Strukturen zu erklären. Wir sind dankbar für ihre Offenheit, denn sie ist keiner noch so peinlichen Frage ausgewichen und hat uns direkte und klare Antworten geliefert. Es war schön zu sehen, dass dort eine Frau sitzt, die sich sehr um das Wohl der Kinder bemüht auch wenn ihr finanziell eher die Hände gebunden sind. Aus hierarchischen Gründen muss das Waisenhaus alle erhaltenen Spenden ans Erziehungsministerium weiterleiten, wo das Geld meist anderweitig weitergeleitet wird und nicht mehr zurück zum Waisenhaus gelangt. Hilfe könne das Waisenhaus nur in Form von Sachspenden annehmen.
Mit diesen Eindrücken, möchten wir es deshalb wagen an dieser Stelle einen Aufruf zu starten und bitten um Ihre Unterstützung bei der Realisierung eines Hilfsprojektes in eben diesem rumänischen Waisenhaus.
Wir würden uns freuen über folgende Sachspenden für Kinder: Kleidung aller Art, Schuhe, Inkontinenz-Unterlagen (waschbar oder für den einmaligen Gebrauch), Bettwäsche, Spielsachen (wie Puppenwägen, Bobbycars und andere mobile Spielgeräte). BITTE KEINE PLÜSCHTIERE.
Ebenso wollen wir das Haus mit einem Außenspielplatz für die Kleinen unterstützen. Wenn es sich einrichten lässt, dann auch mit Wandfarben für die Mauer, damit die Kinder diese selbst bemalen können, einer Waschmaschine, einem Trockner, einer Bügelmaschine, drei Bügelbrettern, Verbandszeug, Medikamenten und ggf. sogar Fliesen für die Speisekammer, um feuchte Wände zu vermeiden. Dazu suchen wir noch Unternehmen, die an dieser Stelle ihr Potential erkennen.
Auch benötigen wir helfende Hände in Merzig, sowie handwerklich begabte Helfer, die sich vorstellen können in den Osterferien 2015 mit uns nach Rumänien zu kommen.
Wir bitten Sie auch um eine große finanzielle Unterstützung, damit wirden Spielplatz für die Kleinsten einrichten können. Nutzen Sie dazu bitte das auf jeder Seite rechts angegebene Spendenkonto mit entsprechendem Verwendungszweck.
Eine der wichtigsten Zielsetzungen ist es, die Lebensumstände im Heim zu verbessern. Wir werden nicht alles verbessern können aber wir können es versuchen!
Auf dieser Seite finden Sie die aktuelle Entwicklung der Hilfsaktion, bei der Sie sich jederzeit gerne mit einbringen können. Bei weiteren Fragen und Anregungen wenden Sie sich bitte an Frank Paqué oder Andreea Botschner. Wir werden die Hilfslieferung nach Orlat selbstverständlich auch fotografisch festhalten und darüber berichten.
Wir freuen uns auf viele Spenden und Ihre Unterstützung.
Vielen, vielen Dank im Voraus, im Namen der Waisenkinder!
Andreea Botschner
An ALLE helfenden Hände, die sich einbringen wollen: Bitte teilen Sie mir Ihre Bereitschaft schriftlich mit, um den direkten Kontakt pflegen zu können.
Frank Paqué